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Hautkrebs-Screening

Behandlung von Hautkrebs

Wurde bei Ihnen die Diagnose Hautkrebs gestellt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt ausführlich über den Befund, Therapiemöglichkeiten und die Heilungschancen Ihrer Erkrankung. Nur wenn Sie informiert und aufgeklärt sind und verstehen, was mit Ihnen geschieht, können Ihr Arzt und Sie an einem Strang ziehen, um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen. Lassen Sie sich daher die vorgesehenen Behandlungsschritte und eventuell vorhandene andere therapeutische Möglichkeiten genau erläutern. Wenn Sie etwas nicht verstanden haben, fragen Sie ruhig nach.

Je nachdem, ob Sie an einem Basalzellkarzinom, einem spinozellulären Karzinom oder einem malignen Melanom erkrankt sind, variiert die Behandlung. Aber unabhängig davon gilt: Das Hauptziel jeglicher Therapie ist es, den Tumor vollständig zu entfernen.

Dabei gilt als wirksamste Möglichkeit die Operation, bei der das Tumorgewebe - vor allem bei einem Melanom - mit einem Sicherheitsabstand entfernt wird. Beim Malignen Melanom werden häufig auch so genannte adjuvante Theapien angeboten, die ein weiteres Wachstum der Krebszellen zumindest verlangsamen sollen. Beispiele hierfür sind Strahlentherapie oder Immuntherapie.

Bei der Operation von "weißem Hautkrebs" ist meist eine örtliche Betäubung ausreichend. Bei weit fortgeschrittenen Tumoren können sich unter Umständen kosmetische Probleme ergeben, da sich die Operationswunde nicht einfach verschließen lässt, sondern zum Beispiel eine Hautübertragung vorgenommen werden muss, beispielsweise bei der Entfernung eines größeren Tumors aus dem Gesicht. Bei manchen Tumoren sind aufgrund ihrer Lage (beispielsweise am Auge) andere Therapieformen wie Bestrahlung oder Kältetherapie von Vorteil.

Inwieweit eine Strahlenbehandlung erforderlich und sinnvoll ist, hängt von der Art der Erkrankung und vom jeweiligen Einzelfall ab.

Jede Krebsbehandlung ist ohne Tumornachsorge unvollständig. Diese hat zur Aufgabe

  • ein Wiederauftreten der Krankheit rechtzeitig zu erkennen,

  • Begleit- oder Folgeerkrankungen festzustellen und zu behandeln sowie

  • dem Patienten bei seinen physischen, psychischen und sozialen Problemen zu helfen.

Die Nachsorgetermine werden entweder mit dem behandelnden Krankenhaus oder dem Hausarzt vereinbart und müssen unbedingt eingehalten werden, denn regelmäßige Kontrollen sind wichtig!

Wenn Sie in Ihre häusliche Umgebung zurückgekehrt sind, kann der Kontakt zu ebenfalls Betroffenen, die Sie beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe finden, eine große Hilfe sein. Sie kennen die Probleme aus eigener Erfahrung und können mit Rat und Tat helfen.
Einen regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch bietet zum Beispiel die Selbsthilfegruppe Hautkrebs am Elbe-Klinikum Buxtehude an.

Die Rückkehr in den Alltag ist nicht immer leicht und oft eine große Herausforderung für den Krebskranken. Angehörige, Freunde, Kollegen, Arzt und eventuell andere berufliche Helfer wie Sozialarbeiter, Mitarbeiter von kirchlichen Institutionen, Beratungsstellen sowie Psychologen können Sie dabei unterstützen. Nehmen Sie Hilfen, die Ihnen angeboten werden, in Anspruch und fragen sie auch selbst danach!

Im Rahmen von Patientenorientierung und Qualitätssicherung haben Experten so genannte „Behandlungspfade“ entwickelt. Sie dienen als Wegweiser durch die Behandlung einer bestimmten Krebsart. Die Behandlungspfade zu den verschiedenen Hautkrebsarten finden Sie hier:
Schwarzer Hautkrebs
Weißer Hautkrebs

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