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Hautkrebs-Screening
09.07.2015

Vorbräunen im Solarium erhöht Hautkrebsgefahr

Präventionsratgeber informiert über Krebsrisikofaktor Solarium

Jeder Gang ins Solarium erhöht das Hautkrebsrisiko. Dies gilt auch für das Vorbräunen mit künstlichen UV-Strahlen. Solarien werden derzeit verstärkt als Urlaubsvorbereitung genutzt. Der dadurch erworbene Eigenschutz vor UV-Strahlen ist allerdings gering. Bräune ist generell kein Zeichen von Gesundheit, sondern eine begrenzte Schutzfunktion vor krebserregender UV-Strahlung. Hautkrebs vermeidet, wer sich in der Sonne umsichtig verhält und auf Solarien verzichtet. Ausführliche Informationen dazu bietet der Präventionsratgeber „Ins rechte Licht gerückt. Krebsrisikofaktor Solarium“. Er kann kostenfrei bei der Deutschen Krebshilfe oder unter www.krebshilfe.de angefordert werden.

Hauptrisikofaktor für das Entstehen von Hautkrebs ist die ultraviolette Strahlung, sowohl die natürliche der Sonne als auch die künstlich erzeugte aus Solarien. „Durch Vorbräunen im Solarium wird ein Eigenschutz der Haut erreicht, der höchstens einem Lichtschutzfaktor von 6 entspricht. In der Sommersonne nützt das so gut wie nichts“, warnt Professor Dr. Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP). „Die schädliche Wirkung von UV-Strahlung entfaltet sich dagegen in vollem Umfang. Wer ins Solarium geht, erkauft sich dort ein erhöhtes Hautkrebsrisiko.“

Die für Solariengeräte festgelegte maximale Bestrahlungsstärke entspricht der höchsten Strahlungsintensität, die durch die Sonne auf der Erde überhaupt erreicht werden kann – nämlich mittags am Äquator bei wolkenlosem Himmel. Nationale und internationale Organisationen, darunter die Weltgesundheitsorganisation, raten deshalb auch von jeglicher Solariennutzung ab.

Die ADP und die Deutsche Krebshilfe plädieren daher dafür, Bräune nicht als Zeichen für Vitalität und Schönheit anzusehen. „Wer geschützt in den Sommer starten will, gewöhnt seine Haut jetzt durch kurze Aufenthalte im Freien langsam an die Sonne und ergreift zusätzlich Schutzmaßnahmen“, rät Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Dazu gehören die Meidung der Mittagssonne, das Tragen sonnengerechter Kleidung und das Eincremen aller freien Körperstellen mit Sonnenschutzmitteln.

Ausführliche Informationen rund um die Themen UV-Strahlung, Bräune, Solarium, Hautkrebs und Prävention von Hautkrebs bietet der neue Präventionsratgeber „Ins rechte Licht gerückt: Krebsrisikofaktor Solarium“ der Deutschen Krebshilfe und der ADP. Den Präventionsratgeber gibt es kostenfrei bei:

Deutsche Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn. Außerdem kann die Broschüre im Internet unter www.krebshilfe.de bestellt und heruntergeladen werden.


Interviewpartner auf Anfrage.

Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Henriette Bunde, Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e. V., Cremon 11, 20457 Hamburg Telefon: 040 20913-134, Fax: 040 20913-161

E-Mail: bunde@unserehaut.de